Unsere Geschichte über’n Gartenzaun

Die Geschichte von Norbert Tschirner

Meine Familie und ich leben seit 1972 in Senftenberg, seit 1973 bin ich Pächter eines Kleingartens in Brieske. Die Anmeldung bei unserer Kolonie »Am Margaretengraben« war ganz einfach.

Ein Bekannter hatte mir einen Tipp gegeben: »Geh mal zum Margaretengraben! Mein Freund ist dort Kassierer. Bei dem kannst du dich anmelden.« Das machte ich. »In der dritten Reihe ist noch ein Garten frei«, sagte mir der Kassierer. [Lesen Sie hier weiter]

Die Margaschen erinnern sich an reges Vereinsleben

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Foto: Sebastian Bertram

In den Wochen vor Karneval war das Birkchen in Marga Anlaufpunkt für viele kleine und große Narren. Sie stöberten im Kostümfundus der hier angesiedelten Niederlausitzer Kunstschule. Auch als unter dem Dach des Vereinshauses am 19. Januar der erste diesjährige Erzählsalon stattfand, musste Dörte Matthies, Vize-Vorsitzende des Birkchens, noch rasch in die Kleiderkammer, um Faschingsfreunden bei der Kostümsuche zu helfen – während im Versammlungsraum bereits erste Geschichten erzählt wurden. In Marga ist was los. Ein Satz, der den alteingesessenen Bewohnern der Gartenstadt früher sehr viel selbstverständlicher über die Lippen ging als heute. Darin waren sich die Teilnehmer des Erzählsalons einig, als sie der Vergangenheit des einst regen Vereinslebens in diesem Ortsteil von Senftenberg nachspürten. [Lesen Sie hier weiter]

Lauchhammeraner Geschichten verbinden Generationen

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Foto: Antje Käske

Bananen, Äpfel, Trauben und Kekse: Der lange Tisch im Spielzimmer der Arche war reich gedeckt. Beate Gruhn, Leiterin des Jugendbegegnungszentrums, wollte den Teilnehmern des fünften Lauchhammeraner Erzählsalons den Nachmittag besonders schmackhaft machen. Alt und Jung waren eingeladen, ihre Geschichten zum Thema „Streiche aus meiner Kindheit“ zu erzählen. Zehn Erzählerinnen und Erzähler, geboren zwischen 1935 und 2006, saßen an der Tafel, als Katrin Rohnstock den Salon eröffnete – mit der Schilderung eines eigenen Kinderstreichs. [Lesen Sie hier weiter]

Was ist Plessa?

Kollektivgeschichte

Gottfried Heinicke: Was ist Plessa eigentlich? Ursprünglich war Plessa ein Fischer- und Bauerndorf. Dann kam die Kohle. Das Dorf wuchs und Betriebe wurden gebaut. Das Braunkohlenwerk mit der Brikettfabrik und der angeschlossenen Lehrwerkstatt wurde in den Dreißigerjahren zum »nationalsozialistischen Musterbetrieb«. Neben dem 1927 in Betrieb genommenen Braunkohlekraftwerk entstanden die Gärtnerische Produktionsgenossenschaft, der Meliorationsbau und andere Betriebe.

In den letzten Kriegstagen lieferten sich versprengte Wehrmachtstruppen und Soldaten der Roten Armee erbitterte Kämpfe. [Lesen Sie hier weiter]

Unser geliebter Ascheplatz

Kollektivgeschichte

Wolfgang Kaiser: Bis 1997 gab es in Sedlitz eine wilde Mülldeponie – unseren geliebten Ascheplatz. Sie befand sich da, wo heute die Lagune ist. Aber keine Angst; alles wurde zurückgebaut und saniert, bevor die Lagune entstand.

Silvana During: Der Ascheplatz war immer der schönste Spielplatz für uns Kinder. Da konnten wir rumtoben und fanden allerlei Interessantes.

Wolfgang Kaiser: Wir brachten alles, was wir loswerden wollten, auf den Ascheplatz. [Lesen Sie hier weiter]

Weihnachtssalon im IBA-Studierhaus am 10.12.2015

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Foto: Detlef A. Hecht

Wissen Sie, Worte wie „tief bewegt“ schreiben sich leicht, sind aber oft genug reine Plattitüde. In diesem Fall nicht. Glauben Sie mir, wenn ich sage, dass unser Weihnachtssalon ein tief bewegender Moment war. Aber von vorne.

Wir – das Team von „Die Lausitz an einen Tisch“ – luden alle Erzähler aus den Projektstandorten am 10. Dezember zur Präsentation der ersten gedruckten Ergebnisse unserer Arbeit ein. [Lesen Sie hier weiter]

So kam die Kultur wieder nach Marga

Die Geschichte von Margaritta Knobloch

Eine Biografie wie die meine wird es in Zukunft nur noch selten geben. Ich verbrachte mein ganzes Leben in Brieske, bin dort geboren, in den Kindergarten und zur Schule gegangen. Hier lernte ich in der Markscheiderei des Braunkohlenwerkes »Franz Mehring« den Beruf des Bergvermessers. Nach meiner Lehre arbeitete ich in der Haupttechnologie als Vermessungszeichner. Später qualifizierte ich mich in einem zweijährigen Abendstudium zum Teilkonstrukteur und blieb bis zu meinem Ruhestand für dasselbe Unternehmen tätig. [Lesen Sie hier weiter]

Ich komme aus der Kohle

Die Geschichte von Konrad Wilhelm

Mein Geburtsjahr ist das Jahr der Grundsteinlegung der Kokerei: 1951. Mein Geburtsort befindet sich unweit davon. Zum zehnjährigen Jubiläum wollte man uns Kinder dieses Jahrgangs im Fernsehen zeigen. Mit Lehrer Augustin, eine Institution in Lauchhammer, übten wir, die Treppe rauf und runter zu gehen, bis es klappte – ein Minutenbild in der Aktuellen Kamera. Einer von uns fiel dennoch auf die Nase. [Lesen Sie hier weiter]