Dominik Zehler über den Erzählsalon in der Arche Lauchhammer
Mir hat es gut gefallen, dass man viel über andere Menschen gelernt hat! Gute Idee!
Dominik Zehler, einer der jungen Erzähler im Begegnungszentrum Arche [Lesen Sie hier weiter]
Mir hat es gut gefallen, dass man viel über andere Menschen gelernt hat! Gute Idee!
Dominik Zehler, einer der jungen Erzähler im Begegnungszentrum Arche [Lesen Sie hier weiter]
Mit dem vierten Erzählsalon innerhalb des Projektes „Lauchhammer an einen Tisch“ am 23.11. 2015 gelang in der Arche eine kleine Sensation: Vier Generationen kamen an einen Tisch und erzählten ihre Geschichte. Der jüngste Erzähler war 12 Jahre alt, die Älteste 83 Jahre. Das Thema „Mein schönstes Kindheitserlebnis in Lauchhammer“ führte sie zusammen – im großen Spielzimmer der Arche. [Lesen Sie hier weiter]
Die Geschichte von Roland Sängerlaub
In den Achtzigerjahren wohnte und arbeitete ich mit meiner Frau Belinda in Hoyerswerda. Noch heute sind wir hauptberuflich in der Kinder- und Jugend- sowie Familienhilfe tätig. Eine Dienstreise nach Senftenberg führte mich erstmals durch Geierswalde. Ich fuhr durch den Ort und fühlte mich irgendwie wohl. Wie ich später herausfand, wurde Geierswalde 1401 – genau im selben Jahr wie der Ort, in dem ich Kind war – zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Vielleicht spürte ich daher eine gewisse Verbundenheit. Das kleine Dorf mit seinen Vierseithöfen und der alten Kirche blieb mir jedenfalls in Erinnerung.
Mit dem Bauboom in den Neunzigern kam in mir der Wunsch auf, wieder aufs Land zu ziehen. Als ich meiner Frau davon erzählte, zeigte sie mir ganz geradeheraus einen Vogel. Im Grunde genommen hatte sie recht. Wir waren jung, hatten zwei Kinder, fingen beruflich gerade erst an uns zu profilieren und verdienten nicht viel Geld. Es war die Zeit der Wende – die DDR existierte nicht mehr. Eine Umschulung zum BRD-Bürger gab es nicht. Mit den Umbrüchen und daraus resultierenden Problemen blieben wir auf uns allein gestellt. Aber wir hatten Ideen und wollten die neue Freiheit als Chance nutzen. [Lesen Sie hier weiter]
Neun Erzähler kamen in den 4. Geierswalder Erzählsalon in der „Grubenlampe“: Neu Zugezogene, Alt-Eingesessene sowie ein junger Dorfbewohner, dessen Familie schon lange im Dorf lebt. Arbeiter und Lehrer, Alte und Junge – versammelt an einem Tisch. Zu Gast war Frau Dr. Eisenberg, Geschäftsführerin vom Lausitz e.V. [Lesen Sie hier weiter]
Die Geschichte von Peter Pohle
Ich kam im Dezember 1943 in Marga zur Welt, als Nachzügler. Mein Bruder war bereits neun Jahre alt und mein Vater fast vierzig. Er und meine Mutter dachten nicht daran, ein weiteres Kind zu bekommen. So wäre ich nie geboren, hätte es die Kohle nicht gegeben: [Lesen Sie hier weiter]
Unser Projekt, bei dem in Erzählsalons gemeinschaftlich die Geschichte eines Dorfes zusammengetragen werden kann, ist von den beiden Geierswalder Ortsvorstehern begeistert aufgenommen wurden. Denn der Erzählsalon ist genau das, was nachholen könnte, was in den Jahren der schnellen Entwicklung in Geierswald versäumt wurde: die Einwohner mitzunehmen. [Lesen Sie hier weiter]
Überraschend beehrten den vierten Erzählsalon, der letzte Woche in Sedlitz stattfand, zehn ältere Damen des Demokratischen Frauenbundes. Die Chefin war vom Ortsvorsteher eingeladen worden; da beschloss der Club gemeinsam in die Gaststube „Colorado“ zum Erzählsalon zu kommen. Die Idee des Projektes Lausitz an einen Tisch“, das an 5 verschiedenen Orten in der Lausitz stattfindet, Menschen einzuladen, die Geschichten, die sie erlebt haben, zu erzählen und gemeinsam zu hören und so die Potentiale zu entdecken, die im Dorf schlummern. Außerdem kamen sechs Stamm-Erzähler aus dem Dorf ins „Colorado“, das uns mit Schnitzel und Bratkartoffeln vorzüglich bewirtete. [Lesen Sie hier weiter]
Die Geschichte von Annette Kurtzke
Die Stadt Lauchhammer war jahrzehntelang von der Braunkohle geprägt – bis der VEB Braunkohlenveredlung Lauchhammer (BVL) geschlossen und fast alle Gebäude und Anlagen abgebaut und zerstört wurden. Auch meine Familie ist eng mit der Kohle verbunden. Meine Eltern arbeiteten beide in der Kokerei des BVL. Bis zu ihrer Trennung 1974 wohnten wir zusammen in Hohenleipisch. Danach zog meine Mutter mit meinen zwei älteren Schwestern, meinem Bruder und mir nach Lauchhammer um. [Lesen Sie hier weiter]